Wie Sie bei Online-Meetings gut rüberkommen

Wie Sie bei Online-Meetings gut rüberkommen

Auch wenn die Corona-Pandemie irgendwann vorüber sein wird, Online-Meetings wird es zukünftig öfter geben als früher. So wie Sie bei Präsenz­mee­tings Wert darauf legen, gepflegt und profes­sionell auszu­sehen, so gilt das auch für Online-Meetings an denen wir vom Home-Office aus teilnehmen.

Zum Hinter­grund

Viel­leicht weichen Sie bei Online-Meetings in die Küche aus und die anderen sehen im Hinter­grund ihre Küchen­ein­richtung. Wollen Sie das? Wenn Sie jetzt meinen, okay, dann setze ich mich vor mein Bücher­regal, dann lenkt das die anderen zum einen ab und zum anderen kann man viel­leicht doch den einen oder anderen Buch­titel entziffern. Und bei Pflanzen im Hinter­grund sollten Sie schauen, dass sie Ihnen nicht aus dem Kopf oder den Ohren heraus­wachsen. Auch hohe schwarze Büro­sessel sind ungünstig, wenn Sie als Frau dunkle Haare haben, die dann mit dem Sessel im Hinter­grund verschmelzen. Gegen­licht ist natürlich besonders ungünstig, weil dann Ihr Gesicht schwarz wird. Einen virtu­ellen Hinter­grund sollten Sie nur wählen, wenn Sie hinter sich einen Green Screen instal­liert haben, weil sonst die Konturen Ihres Kopfes hin und wieder unscharf werden oder verschwimmen. Ich könnte Ihnen noch einiges sagen, was mir bei den Hinter­gründen negativ aufge­fallen ist, deshalb ist wichtig, dass Sie vor einem Online-Meeting testen, wie der Hinter­grund wirkt. Gut ist, wenn Sie einen neutralen Hinter­grund wählen. Wenn Ihnen das zu lang­weilig erscheint, dann achten Sie darauf, dass das, was die anderen zu sehen bekommen, nicht von Ihrer Person ablenkt.

Zur Beleuchtung

Mit Tages­licht kommen Sie am natür­lichsten rüber. Aufpassen, dass Sie so sitzen, dass das Licht von vorne kommt. Denn wenn es von der Seite kommt, ist Ihre eine Gesichts­hälfte oft zu dunkel. Falls Sie öfter abends an Online-Meetings teil­nehmen oder die Licht­ver­hält­nisse ungünstig sind, dann lassen Sie sich in einem Foto­ge­schäft beraten, welche Leuchten Sie sich anschaffen sollten, damit auch Ihr Gesicht gut ausge­leuchtet wird. Auf Youtube gibt es dazu auch viele Tipps. Ich persönlich habe mir zwei Soft­boxen und eine Ring­leuchte gekauft. Diese Leuchten richte ich jedoch alle auf die Decke, damit meine Brille nicht spiegelt. Gesicht ggf. etwas pudern, damit man nicht wie eine Speck­schwarte glänzt.

Zur Kame­ra­ein­stellung.

Falls Sie mit einem Laptop arbeiten, müssen Sie ihn höher stellen, damit die einge­baute Kame­ra­linse auf Augenhöhe ist. Dazu hatte ich früher einige Bild­bände unter den Laptop plat­ziert. Das ist eine schlechte Lösung, denn beim Aufstehen und Stolpern über ein Kabel, sauste der Laptop mit samt den Büchern zu Boden und das Display vom Laptop hatte danach einen Sprung und ich musste ihn erneuern. Deshalb inves­tieren Sie lieber in einen Laptopständer.
Damit ich immer in die Kame­ra­linse schaue, habe ich mir dahinter das freundlich lächelnde Foto einer Frau geklebt.
Achten Sie darauf, dass über Ihrem Kopf noch eine Hand­breit (ca. 7 cm) Platz bis zum oberen Bild­schirmrand ist. Dann sehen die anderen nicht nur den Kopf von Ihnen. Wenn Sie beim Sprechen gesti­ku­lieren, wirkt es gut, wenn man ab und zu auch etwas von den Händen sieht.

Zum Mikrophon

Auch hier lohnt sich oft die Anschaffung einen Ansteck­mi­krophon (Lavalier), weil dann der Ton viel besser rüber­kommt und auch Hinter­grund­s­ge­räusche unter­drückt werden. Bei meinen neuen Mac Book Pro ist das interne Mikrophon aller­dings so ausge­zeichnet, dass der Ton nicht hallig klingt. Falls Sie sich für ein Headset entscheiden sollten, dann nehmen Sie bitte keines mit großen Ohrschützern. Denn sonst kommen Sie sehr unna­türlich und manchmal auch etwas komisch rüber.

Sons­tiges
— Essen vor dem Bild­schirm ist ein NoGo. Besser kurz Kamera ausschalten. Kurz etwas trinken ist in Ordnung.
— Wenn man etwas länger abwesend sein muss, dann sollten Sie das erklären und sagen, wann Sie wieder dabei sein werden.
— Bei Störungen: Erklären, was los ist, z. B. Lärm von einer Baustelle.
— Erklären, warum man gerade nicht in die Kame­ra­linse schaut, etwa weil man in den Unter­lagen etwas nachschaut.
— Freundlich schauen, bis die Kamera ausge­schaltet ist.

 

Wenn Sie mich noch persönlich etwas fragen möchten, dann kontak­tieren Sie mich am besten über E‑Mail: Gudrun.Fey@t‑online.de Ich helfe Ihnen gern.