Wie Sie negatives Denken verscheuchen

Wie Sie negatives Denken verscheuchen

Nicht nur in Coro­na­zeiten, sondern generell, sollten Sie gut für sich sorgen. Oft schleichen sich sehr viele negative Gedanken ein und rauben uns Energie und machen schlechte Laune. Natürlich ist nicht alles positiv. Es geht auch nicht darum, sich alles schön zu reden. Sondern vor allem aufpassen, dass Sie pauschale negative Gedanken diffe­ren­zieren. Wenn Sie zu sich sagen: “Das mit der neuen Banken­software kapiere ich nie. Dafür bin ich zu blöd.” Dann ist das eine gene­relle Aussage, die, wenn Sie sie über­prüfen, so nicht stimmt. Denn Sie haben sich schon viel Compu­ter­wissen ange­eignet und werden auch lernen, sich in die neue Banken­software einzu­ar­beiten. Viel­leicht sind zu unge­duldig gewesen oder haben bei der Einar­beitung über­sehen, irgendein ein Häkchen zu setzen. Deshalb ist es doch besser, zu sich zu sagen: “Doof, offen­sichtlich klappt es im Moment nicht. Ich lege jetzt eine Pause ein und probiere es später noch mal ganz in Ruhe.” Sie werden merken, wenn Sie das zu sich sagen, geht es Ihnen besser. Und wenn Sie sich in dieser Stimmung dann wieder an das Instal­lieren und Einar­beiten der Banken­software machen, gelingt es Ihnen besser. Und wenn nicht, dann scheuen Sie sich auch nicht, jemand um Hilfe zu bitten.
Wann ist nega­tives Denken schädlich? Wenn es sich um Aussagen handelt, die erstens Dauer­haf­tigkeit signa­li­sieren. Das sind Wörter wie “immer” oder “nie”.  Zweitens sind es Wörter, die pauscha­li­sieren: “alle” oder “niemand”. Und drittens haben immer Sie Schuld,  wenn etwas schief läuft.
Opti­mis­ti­sches Denken hingegen bedeutet, dass erstens Ereig­nisse, auch negative “zeit­weilig” sind. Das heißt, irgendwann sind sie, — wie die Coro­na­krise — vorüber. Zweitens sind Ereigniss “spezi­fisch” und damit bezogen auf spezielle Situa­tionen. So sind Sie nicht generell “doof” sondern viel­leicht inbezug auf die EDV nicht ganz so fit wie andere. Und drittens sind nicht immer Sie schuld, wenn etwas nicht klappt, denn Ereig­nisse sind manchmal “äußerlich bedingt”. So dass es tatsächlich auch daran liegen kann, dass die Software fehlerhaft ist. Ich konnte neulich eine Reise­bu­chung auch nicht erfolg­reich abschließen, weil aufgrund einer kürzlich vorge­nom­menen Änderung der Software, diese nicht mehr richtig funk­tio­nierte. Das klärte sich, als ich im Reisebüro anrief und mich beschwerte.
Zusam­men­ge­fasst zeigt sich schäd­liches nega­tives Denken darin, dass Ereig­nisse dauerhaft, global/pauschal und persönlich bedingt sind. Kenn­zeichen für opti­mis­ti­sches Denken hingegen äußert sich darin, dass Ereig­nisse zeit­weilig, spezi­fisch und äußerlich bedingt sind.